Gezeigt wird die Historie der Erstbegeher, der Wiederholer und der Süchtigen des Allgäu Extremklassikers.
Das Wandbuch aus der legendären SCHNECK OSTWAND wurde Seite für Seite fotografiert. Die Auswertung ergab, dass über 1.700 Personen diese Wand von 1922 bis Juni 2014 durchkletterten. Ihren Charme hat sie dadurch nicht verloren.
Die Erstbesteiger und Wiederholer werden näher in ihrem Umfeld beleuchtet.
Viele historische Begebenheiten wurden dadurch sichtbar, die uns heute in Erstaunen versetzen. Zutage kamen interessante Dokumente wie Bergführerbücher, Tourenberichte, Bilder. Auch gute Gespräche noch leben der Zeitzeugen waren für eine Dokumentation sehr aufschlussreich.
Auch wenn die SCHNECK OSTWAND heute gegenüber früher technisch gut abgesichert ist, ist sie doch aufgrund ihres durchgängigen VI. Schwierigkeitsgrades nicht zu unterschätzen. Gut ist zu erahnen, welcher Mut und welche Kletterfähigkeiten früher vorhanden gewesen sein müssen, um diese Schwierigkeiten mit der damaligen Ausrüstung zu meistern.
Wie alle großen Alpenwände erfuhr auch die SCHNECK OSTWAND den Wandel der Zeit. Es blieb nicht nur bei der Route der Erstbegeher! Winterbegehungen fanden statt, Alleingänger wagten sich erfolgreich in die Wand, nicht selten vorher noch Rädlergrat oder Himmelhorn Südwand „mitzunehmen“. Auch die Damenwelt interessierte sich stark für die Klassikerwand, zuerst mit erfahrenen Herren, dann aber auch in selbständigen Damen-Seilschaften.